ProjektGegenstand des Wettbewerbs ist der Entwurf für ein Gebäudeensemble im 19. Bezirk Wiens. Auf ca. 25.000 qm Grundstücksfläche sollen vier Hochhäuser mit ca. 50 bis 82 m Höhe sowie ein weiteres Gebäude mit ca. 35 m Höhe mit einer zusammenhängenden Sockelfläche entstehen. Das Projekt umfasst ca. 111.000 qm BGF für Büro- und Gewerbenutzung, u.a. ein Hotel und Büroflächen für Start-Ups sowie für Wohnnutzung (max. 50 %), u.a. als Studentenwohnheim und Time-Share-Apartments, jeweils mit Service durch das Hotel. Die Planungsaufgabe umfasst zudem die freiraumplanerische Einbindung in das Stadtgefüge (z.B. für die Anbindung an den U-Bahnhof Heiligenstadt) und der Gleisinsel sowie die Berücksichtigung von Aspekten wie Windkomfort und Lärmimmissionen.
StandortDas Wettbewerbsgebiet befindet sich im Stadtteil Heiligenstadt des 19. Wiener Gemeindebezirks Döbling an der Grenze zum 20. Gemeindebezirk Brigittenau, etwa 5 km nördlich vom Stadtzentrum entfernt. Es ist Teil des „Stadtquartiers Muthgasse“, das, gelegen zwischen Donaukanal im Osten und Bahnanlagen im Westen, im Stadtentwicklungsplan 2025 als Gebiet mit Entwicklungspotenzial für Wohnen und Arbeiten ausgewiesen ist. Laut dem „Städtebaulichen Rahmenplan Muthgasse“ ist es zudem als potenzieller Hochhausstandort ausgewiesen. Das Gebiet ist geprägt durch heterogene Nutzung und Bebauung sowie einen hohen Anteil an Brachflächen mit provisorischer Zwischennutzung. Gleichwohl findet in den vergangenen Jahren ein kontinuierlicher Umbruch von stark gewerblicher Nutzung hin zu Nutzungen wie Wohnen, Büronutzungen, Einzelhandels- und Dienstleistungs- , sowie Bildungseinrichtungen statt. Die Wohnnutzung hat dabei in den vergangen Jahren aufgrund des prognostizierten Bevölkerungswachstums stark an Bedeutung gewonnen. Somit findet eine fortschreitende Anbindung an die großmaßstäblichen Wohnsiedlungen in Brigittenau im Osten und die kleinmaßstäblichere, teils historische Bebauungsstruktur im Stadtteil Heiligenstadt im Westen statt. Der ca. 25.000 qm große Teilbereich A des Wettbewerbsgebiets ist nach Norden begrenzt durch die Gunoldstraße, nach Westen durch die oberirdische Bahntrasse der U-Bahn Linie 4 und der Schnellbahn-Linien S40/S45. Nach Osten ist das Gebiet begrenzt durch die Bundestraße B227 und eine dazu parallel verlaufende Zubringerrampe, hier bezeichnet als Donaukanal Straße bzw. Heiligenstädter Lände, sowie jenseits der Bundesstraße durch den Donaukanal. Es ist somit stark von Verkehrseinflüssen geprägt. Südlich grenzt freistehende Nachbarbebauung größeren Maßstabs an (Rundfunk- und Verlagsgebäude). Zur Zeit ist das Wettbewerbsgebiet A heterogen mit einer Anzahl von Büro- und Gewerbegebäuden bebaut. Am augengenfälligsten ist das ca. 52 m hohe, seit 2005 leer stehende, sogenannte APA-Hochhaus von 1970 mit dem markanten „Kurier“-Schriftzug. Alle Bestandsgebäude im Wettbewerbsgebiet sind für den Abriss vorgesehen. Das Wettbewerbsgebiet B mit ca. 6.500 qm Fläche ist eine von Gleisanlagen umschlossene Brachfläche ("Gleisinsel").
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