EinleitungIm Rahmen der Planung des Projekts Rathaus der Zukunft mg+ Mönchengladbach führt die Stadt Mönchengladbach eine Reihe von Vergabeverfahren zur Auswahl von Fachplanungsbüros durch.

Vergabemarktplatz
Die Auftragsbekanntmachung der Vergabe für die Kunstlichtplanung erfolgte am 15. September 2022 im EU-Amtsblatt über die Projektseite auf dem Vergabemarktplatz Rheinland.
Der Bewerbungszeitraum endet am 26. Oktober 2022, 10.00 Uhr (MEZ). Alle erforderlichen Bewerbungsunterlagen sind bis zu diesem Zeitpunkt über den Vergabemarktplatz Rheinland einzureichen.

Teilprojekt-Homepage Kunstlichtplanung
Das für die Bewerbung erforderliche Online-Bewerbungsformular ist von den Bewerbenden auf dieser Teilprojekt-Homepage unter dem Menüpunkt bewerbung auszufüllen. Auf dieser Seite werden auch die erforderlichen Erläuterungen gegeben.

Allgemeine Projekthomepage
Auf der übergeordneten Projekthomepage werden allgemeine Informationen zum Projekt "Rathaus der Zukunft mg+, Mönchengladbach gegeben. Unter anderem ist hier das Ergebnis des Planungswettbewerbs für die Auswahl des Objektplanungsbüros (Architektur) präsentiert.
AuftraggeberinRathaus der Zukunft mg+
Rathausplatz 1
41061 Mönchengladbach

www.moenchengladbach.de
VerfahrenDie Auftragsvergabe der Kunstlichtplanung erfolgt im Wege einer Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb gemäß § 17 VgV. Im Rahmen dieses Verfahrens fordert die Auftraggeberin zunächst eine unbeschränkte Anzahl von Unternehmen im Rahmen eines Teilnahmewettbewerbs öffentlich zur Abgabe von Teilnahmeanträgen auf. Es sollen dann mittels der Anwendung der veröffentlichten Kriterien, u.a. zur Bewertung von Referenzprojekten, drei bis fünf Bewerbende ausgewählt und zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden. Das Honorarangebot und der Vortrag des Bietenden (Präsentation), darin enthalten Angaben u.a. zur Herangehensweise an fachtechnische Aufgabenstellungen und zur Prozessqualität sowie zum Projektteam, stellen die Grundlage für die Wertung des Angebots dar.
Beschreibung der BeschaffungGegenstand dieses Vergabeverfahrens ist die Kunstlichtplanung für das Rathaus der Zukunft mg+ in Mönchengladbach. Die Leistungen werden voraussichtlich im November 2022 vergeben. Es ist beabsichtigt, die Bauleistungen 2026 abzuschließen.


Mit dem Projekt "Rathaus der Zukunft mg+" verfolgt die Stadt Mönchengladbach das Ziel, die Anzahl der aktuell 20 Standorte der städtischen Verwaltung zu reduzieren. Für den neuen zentralen Standort stehen drei innerstädtische Gebäudekomplexe am Markt im Stadtteil Rheydt zur Verfügung. Hier sollen auf ca. 55.000 qm BGF u.a. Arbeitsplätze für voraussichtlich 1.700 Mitarbeitende der Verwaltung mit einem Servicezentrum für die Einwohnerschaft sowie eine Stadtteilbibliothek, Einzelhandelsflächen und die Filiale der Stadtsparkasse Mönchengladbach Rheydt untergebracht werden. Die bestehenden Gebäude verschiedener Epochen und Typologien beinhalten u.a. das historische Rathaus und ein Karstadt-Warenhaus. Sie sind teilweise als Einzeldenkmal bzw. als Denkmalbereich gelistet.
Ziel der Stadt Mönchengladbach ist ein innovativer Gebäudekomplex zeitgenössischer Architektur und Nutzungsorganisation, welcher durch Neubau, Umbau und Sanierung eine nachhaltige Lösung schafft, die gleichermaßen der Geschichte und dem Selbstverständnis und Zukunftszielen der Stadt Mönchengladbach Rechnung trägt, diese in seiner Architektur zeigt und insgesamt ein attraktives und funktionales Arbeitsumfeld und ein einladendes Haus für die Bevölkerung schafft.
Zu diesem Zweck wurde im Januar 2019 ein Planungswettbewerb mit anschließendem VgV-Verfahren ausgelobt, aus dem das Architekturbüro sop architekten GmbH als 1. Preisträgerin und erfolgreicher Bieterin für die Leistungen der Objektplanung hervorging. Wesentliche und vom Preisgericht gewürdigte Entwurfsmerkmale sind dabei die Ausbildung der Nordfassade als "gläserne Wand" und die damit einhergehende Transparenz, die Integration der denkmalgeschützten Bausubstanz, die stadträumliche Konfiguration, die innere Organisation der Neubauten sowie das Konzept der erweiterten Nachhaltigkeit im Sinne von „Cradle-to-Cradle“.
Das Budget beträgt ca. 144,4 Mio. EUR brutto für die Kostengruppen 300 und 400.
Nach Abschluss des Architektenwettbewerbs haben sich insbesondere aufgrund der vom Unternehmen aufgegebenen Nutzung des Karstadt-Gebäudes und aktueller politischer Entwicklungen einige Randbedingungen des Projekts geändert. Die deshalb erforderliche Anpassung des Wettbewerbsentwurfs der sop architekten GmbH ebenso wie insbesondere der Planungsziele Nutzung, Kosten und Termine (und damit auch des der Bekanntmachung beigefügten Vertrages) findet derzeit statt und wird spätestens bis zur Aufforderung einer verbindlichen Angebotsabgabe abgeschlossen sein und den Bietenden mitgeteilt werden. Von wesentlichen Änderungen ist jedoch nicht auszugehen.
Eignungs- und AuswahlkriterienWeiterführende Informationen zu den Eignungs- und Auswahlkriterien können der Bekanntmachung über die Projektseite auf dem Vergabemarktplatz Rheinland entnommen werden.
ZuschlagskriterienDer Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; siehe Anlage 3 der Auftragsbekanntmachung (Zuschlagskriterien Verhandlungsverfahren).

Die Matrix kann über die Projektseite auf dem Vergabemarktplatz Rheinland eingesehen werden.
TeilnahmeberechtigungDie Erbringung der Fachleistungen Kunstlichtplanung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die nach Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt/-in oder Ingenieur/-in" oder vergleichbar berechtigt sind sowie juristische Personen, deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf die hier verlangte Leistung ausgerichtet ist und deren Gesellschafter/innen oder ihr/e bevollmächtigte/r Vertreter/in und die verantwortliche Projektleitung, die an natürliche Personen gestellte Anforderungen erfüllen. Ist die Berufsbezeichnung "Architekt/-in oder Ingenieur/-in" in einem Herkunftsland gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über einen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach den Richtlinien 2013/55 /EU des EU-Parlaments und des Rates vom 20.11.2013 zur Änderung der RL 2005 /36/EU über die Anerkennung von Berufsqualifikationen und der Verordnung EU Nr. 1024/2012 des EU-Parlaments und des Rates über die Verwaltungszusammenarbeit mit Hilfe des Binnenmarkt-Informationssystems entspricht. Für das Projekt gelten die Bau-, Rechts und Verwaltungsvorschriften des Landes Nordrhein-Westfalen.
Nachweise der beruflichen Qualifikation des/der Bieter/in bzw. der Mitglieder der Bietendengemeinschaft gem. III.1.3 der EU-Veröffentlichung (Nachweis der Mitgliedschaft in einer Ingenieurkammer oder Studiennachweis) sind im Verfahren mit dem Angebot vorzulegen.
Im Fall von juristischen Personen ist der Nachweis für den/die bevollmächtigte/n Vertreter/in des Unternehmens zu erbringen.
RückfragenWährend der Bewerbungsfrist können Interessierte bis zum 18. Oktober 2022 auf der Projektseite auf dem Vergabemarktplatz Rheinland im Bereich "Kommunikation" Fragen zum Projekt, zum Verfahren und zum Bewerbungsverfahren stellen. Die Fragen und Antworten werden an gleicher Stelle veröffentlicht.
Termine
Bekanntmachung16. September 2022
Ende der Bewerbungsfrist26. Oktober 2022, 10.00 Uhr MEZ
Aufforderung zum Angebotk. A.
Angebotsfrist bisk. A.
Verhandlungsgesprächek. A.
Frühestmögliche Zuschlagserteilung31. November 2022 (voraussichtlich)